Dies ist Teil 1 einer zweiteiligen Serie darüber, wie man First-Party-Marketing effektiv nutzen kann data . In diesem Teil klären wir Definitionen, geben einen Überblick über historische Marketingstrategien und erklären, warum die First-Party-Bewegung immer mehr an Fahrt gewinnt.

Die Welt des Marketings befindet sich heute in einem tiefgreifenden Wandel. Die Zeiten, in denen man Millionen für eine blinde, massenwirksame Werbekampagne ausgab und darauf hoffte, dass sich etwas, wenn nicht gar alles, ändert, sind vorbei. Früher verließen sich die Vermarkter auf den allgegenwärtigen Cookie, um die Werbung für die Verbraucher zu verfolgen und zu personalisieren, aber auch dieser Mechanismus soll bis Ende 2024 abgeschafft werden. In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Marketings ist data zum Lebenselixier effektiver Strategien und Kampagnen geworden. Mit dem Aufkommen digitaler Plattformen und der zunehmenden Komplexität des Verbraucherverhaltens stehen Marken vor einer kritischen Entscheidung: Sollen sie weiterhin massiv in blinde Top-of-Funnel-Kampagnen investieren oder ihren Fokus auf die Nutzung von First-Party-Kampagnen data verlagern? Anhand von Beispielen aus der Praxis und Einblicken in die Branche werden wir die Gründe erkunden, warum Marken diesen Paradigmenwechsel annehmen und sich die Möglichkeiten von First-Party-Kampagnen zunutze machen sollten data.

Definieren wir zunächst die verschiedenen Begriffe, die in der Branche für data verwendet werden: Erstanbieter, Zweitanbieter und Drittanbieter data.

  • Zu den Erstanbietern data gehören alle data , die eine Marke besitzt, und zwar aus allen Kanälen, die die Marke selbst gesammelt hat. CRM-Systeme, Kundenbindungsprogramme, Website-Browsing, Reaktionen auf Ihre Werbung: all dies sind Quellen von data. data ist die Grundlage für die direkte Beziehung einer Marke zu ihren Kunden.

  • Second-Party data ist jede data , die die Marke nicht besitzt, auf die sie aber durch direkte Beziehungen zu Partnern zugreifen kann, wie z. B. ein Konsumgüterunternehmen, das mit einem Einzelhändler zusammenarbeitet, um das Kaufverhalten für seine Produkte zu verstehen.

  • Drittanbieter data bezieht sich auf Informationen, die von anderen Stellen als der Marke aus einer Vielzahl von Quellen gesammelt und zusammengefasst werden. Dazu können demografische Informationen, das Surfverhalten, die Kaufhistorie, Aktivitäten in sozialen Medien und mehr gehören. Experian ist zum Beispiel ein bekannter data Broker, der demografische data, Verhaltensdaten data und andere Einblicke bietet.

Nein, wirklich, was passiert mit Drittanbietern data ?

Der Rückgriff von Marken auf Drittanbieter data für Marketingzwecke wird aufgrund von sich entwickelnden Datenschutzbestimmungen und Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit zunehmend kritisch hinterfragt. data wird von einer Vielzahl von Anbietern bezogen, und seine Qualität und Frische kann erheblich variieren. Ungenaue oder veraltete Informationen können zu fehlgeleiteten targeting Bemühungen und unwirksamen Marketingkampagnen führen. Die Verschärfung der weltweiten Datenschutzbestimmungen veranlasst Marken auch dazu, ihre Nutzung von Drittanbietern data zu überdenken. Maßnahmen wie die General Data Protection Regulation (GDPR) in Europa und der California Consumer Privacy Act (CCPA) haben strenge Anforderungen an die Erfassung, Verwendung und Weitergabe von Verbraucherdaten data gestellt. Darüber hinaus sind die steigenden Kosten für den Zugang zu qualitativ hochwertigen Drittanbietern data für viele Unternehmen abschreckend geworden. Mit der wachsenden Nachfrage nach data sind die Kosten für die Beschaffung zuverlässiger data von seriösen Anbietern erheblich gestiegen.

Im Einklang mit den Erwartungen der Nutzer in Bezug auf den Schutz der Privatsphäre wurde die Verwendung von Drittanbietern cookies sowohl in den aktuellen Betriebssystemen als auch in den Browsern zunehmend eingeschränkt, und weitere Änderungen sind zu erwarten:

  • Apple hat wichtige Schritte unternommen, um die Nutzung von Drittanbietern cookies auf seinen iOS-Geräten einzuschränken. Mit iOS 14 und späteren Versionen führte Apple das Rahmenwerk für App-Tracking-Transparenz (ATT) ein, das von Apps verlangt, dass sie die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einholen, bevor sie deren Aktivitäten über Apps und Websites hinweg verfolgen.

  • Firefox hat sich proaktiv für die Einschränkung von Drittanbietern eingesetzt cookies. Mit Firefox 69 führte der Browser den erweiterten Schutz vor Tracking ein, der Drittanbieter standardmäßig blockiert cookies .

  • Google, der Entwickler von Chrome, hat ebenfalls erhebliche Änderungen an seinem Ansatz gegenüber Drittanbietern angekündigt cookies. Bis Ende 2024 will Chrome Drittanbieter cookies vollständig abschaffen und durch datenschutzfreundliche Alternativen wie die Privacy Sandbox-Initiative ersetzen.

Der Aufstieg - und Aufstieg - der Erstanbieter data

Diese Herausforderungen haben zu einem Paradigmenwechsel hin zu data geführt, das zahlreiche Vorteile bietet, darunter eine größere data Genauigkeit, eine bessere Einhaltung der Datenschutzbestimmungen und verbesserte targeting Möglichkeiten. Indem sie data direkt von ihren eigenen Kunden sammeln und nutzen, können Marken aussagekräftigere und vertrauenswürdigere Beziehungen aufbauen und gleichzeitig tiefere Einblicke in das Verhalten und die Vorlieben der Verbraucher gewinnen.

Die Hauptvorteile von data liegen in dem tieferen Verständnis, das es über die Kunden vermittelt. Durch das Sammeln von data direkt aus ihren eigenen Interaktionen mit Kunden erhalten Marken Zugang zu umfangreichen und zuverlässigen Informationen über das Verhalten, die Vorlieben und das Kaufverhalten der Verbraucher. Dadurch können Vermarkter genauere Kundenprofile erstellen und sehr gezielte Marketingstrategien auf der Grundlage von Echtzeiterkenntnissen entwickeln.

  • Erstanbieter data eröffnet Möglichkeiten zur Personalisierung und targeting. Mit einem robusten Datensatz können Marken maßgeschneiderte Erlebnisse für einzelne Kunden liefern und sicherstellen, dass die richtige Botschaft die richtige Person zur richtigen Zeit erreicht. Personalisierte Marketingkampagnen führen nachweislich zu höherem Engagement, höheren Konversionsraten und einer stärkeren Kundenbindung, da sie besser auf die spezifischen Bedürfnisse und Interessen der Kunden eingehen.

  • Mit Hilfe von First-Party-Daten data können Marken das gesamte Kundenerlebnis verbessern. Durch die Analyse der Kunden data können Marken Schmerzpunkte erkennen, Bedürfnisse vorhersehen und relevante und rechtzeitige Kommunikation, Angebote und Empfehlungen liefern. Dieser personalisierte Ansatz erhöht die Kundenzufriedenheit, stärkt die Markentreue und fördert langfristige Beziehungen zu den Kunden.

  • Erstanbieter data verschafft Marken auch einen Wettbewerbsvorteil. Durch die Nutzung ihrer eigenen datakönnen sich Marken von ihren Mitbewerbern abheben und einzigartige Wertangebote schaffen. Dieser data-gesteuerte Vorteil ermöglicht es Marken, ihre Produkte zu verfeinern, Marketingkampagnen zu optimieren und fundiertere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Beispiele aus der Praxis für die Leistungsfähigkeit von Erstanbietern data

Ein überzeugendes Beispiel ist Netflix, der beliebte Streaming-Dienst. Netflix nutzt seinen riesigen Bestand an Erstanbieterdaten data , um seine Inhaltsempfehlungsmaschine zu unterstützen. Durch die Analyse von Sehgewohnheiten, Bewertungen und Benutzerinteraktionen bietet Netflix seinen Abonnenten personalisierte und relevante Inhaltsvorschläge. Dieser personalisierte Ansatz erhöht die Nutzerzufriedenheit, steigert das Engagement und die Kundenbindung und trägt so zum bemerkenswerten Erfolg von Netflix in der Streaming-Branche bei.

Auch Spotify, die weltberühmte Musikstreaming-Plattform, nutzt die Daten von Erstanbietern data , um individuelle Musikempfehlungen zu erstellen. Durch die Verfolgung von Hörgewohnheiten, Nutzerpräferenzen und die Erstellung von Wiedergabelisten erstellt Spotify maßgeschneiderte Wiedergabelisten und Musikempfehlungen, die die Plattform sehr attraktiv und süchtig machend machen. Dieser personalisierte Ansatz trägt zu höherer Nutzerzufriedenheit, längerer Nutzung und niedrigeren Abwanderungsraten bei.

Starbucks, die globale Kaffeehauskette, nutzt data für seine mobile App und sein Kundenbindungsprogramm aus erster Hand. Durch das Sammeln von data über Kundenpräferenzen, Kaufhistorie und Standort liefert Starbucks seinen Kunden maßgeschneiderte Prämien, Angebote und Aktionen. Diese Taktik fördert nicht nur die Kundentreue, sondern ermöglicht es Starbucks auch, seine Marketingstrategien zu optimieren und sein Produktangebot auf der Grundlage von Kundenkenntnissen anzupassen.

Diese Beispiele aus der Praxis zeigen das immense Potenzial von data , um Marketinginitiativen zu verändern und den Geschäftserfolg zu steigern. Durch die Nutzung ihrer eigenen data können Marken hochgradig personalisierte Erlebnisse bieten, Kundenbindung aufbauen und Wettbewerbsvorteile erzielen. Der Erfolg dieser Marken unterstreicht den Wert von First-Party data und dient als Inspiration für andere Unternehmen, ihre eigenen data Assets zu priorisieren und in Strategien zu investieren, die das Potenzial von First-Party data maximieren.

In Teil II unserer Serie werden wir uns Strategien zur effektiven Nutzung von Erstanbietern data genauer ansehen, sowohl am Anfang des Trichters als auch während der gesamten Customer Journey.

Wenn Sie mit dem Autor Kontakt aufnehmen möchten, können Sie ihn unter Amit.erande@artefact.com erreichen .